Neue alte Slawenburg
23. August 2004 (Heidesee Aktuell) Ein Fördermittelbescheid über 1,3 Millionen Euro zur weiteren Aufwertung der Slawenburg Raddusch wird dort am 25. August übergeben. Mit dem Geld wird nicht nur die direkte Umgebung der touristischen Lausitz-Attraktion neu gestaltet. Zugleich erhält die hölzerne Wehrburg als Projekt der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land einen museumspädagogischen Bereich mit Werkstatt. Verbessert werden soll auch die Ausstattung im Innenhof des Ringwalls.
Raddusch bietet Lausitz-Geschichte zum Anfassen. Die original nachgebaute Slawenburg hat sich seit der Eröffnung im Mai 2003 zu einem Anziehungspunkt zwischen Spreewald und Lausitzer Tagebaulandschaft entwickelt. Über 120.000 Besucher kamen bisher zu dem IBA-Projekt mit der Ausstellung „Archäologie in der Niederlausitz“.
Mit den neuen Fördermitteln, zum größten Teil von der EU, sollen im direkten Umfeld mit thematisch gestalteten Landschaftsinseln neue Aufenthaltsbereiche geschaffen werden. Die Planungen der Landschaftsarchitekten Geskes und Hack aus Berlin sehen unter anderem einen Picknickplatz und einen Spielplatz vor.
Im Inneren wird eine Museumswerkstatt eingerichtet, um künftig neben Führungen auch spezielle museumspädagogische Veranstaltungen anbieten zu können.
Die Planungen hierfür stammen vom Architekturbüro Ulrich Sasse aus Cottbus, ebenso wie die für das Sonnensegel, das die Terrasse im Innenhof der Slawenburg überdachen soll.
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