PFUSCH AM BAU?
Unsachgemäße Straßenbauarbeiten durch Starkregen offenbart
30. Juli 2007 Heidesee Journal Lange hat sie nicht gehalten, die Freude der Friedersdorfer (Gemeinde Heidesee) über die neue Bahnhofstraße, die der Bürgermeister und Vertreter der beteiligten Baufirmen erst vor wenigen Monaten feierlich eröffnet haben: Nach stärkerem Regen am vorigen Sonntagmorgen (22. Juli) klaffen neben der Straße bis zu dreißig Zentimeter tiefe Gräben. Besorgte Anwohner erkannten die neu entstandenen Gefahrenzonen und sperrten sie vorsorglich mit Flatterband ab.
Das zuständige Bauamt ist auf Nachfrage nicht zu erreichen. Unterdessen zeigten sich im Laufe der Woche Sachverständige des Bauamtes vor Ort und haben sich von der ordnungsgemäßen, fachgerechten Ausführung der selbstausbeauftragten Hofzufahrt, „nach dem derzeitigen Stand der Technik“, wie es hieß, überzeugt. Ebenfalls festgestellt wurde, dass die Drainage für die neue Straße als Teil des Loses der Beauftragung scheinbar nicht fachgerecht eingebaut wurde. Hier fehle laut Aussage des Untersuchenden das notwendigerweise einzubringende ummantelnde Vlies für das Drainagerohr.
Wurde hier wissentlich Pfusch betrieben?, fragen sich die Anwohner. Ein fahler Beigeschmack bleibt, besonders im Hinblick auf die geplanten Baumaßnahmen in der Lindenstraße und Köpenicker Straße , deren Fortgang man in Friedersdorf nun mit Argusaugen verfolgen dürfte. Anwohner fragen sich zudem: Wann wird die Bahnhofsstraße wiederhergestellt, und wird dieselbe Baufirma auch die anderen Maßnahmen in der Linden- und Köpenicker Straße umsetzen?
Die Redaktion des Heidesee Journals hält Sie über die Geschehnisse in Friedersdorf auf dem Laufenden.
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