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6 Tote nach Verfolgungsjagd
Mussten sie wirklich sterben?

3. August 2006 Heidesee Journal Am Dienstag Abend in der Stunde vor Mitternacht kam es im Grenzgebiet zwischen den Ortsteil Kablow (Stadt Königs Wusterhausen) und dem Ortsteil Dannenreich (Gemeinde Heidesee) zu einer folgenschweren Verfolgungsjagd. Sie endete mit dem Tod von sechs Menschen. Ein BMW war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit von Kablow kommend 20 Meter vor dem Ortseingang von Dannenreich in die Straßenbäume gerast. Im Auto befanden sich acht Insassen, von denen nur zwei das Unglück überlebt haben. zum Text


Zur Einsatzstelle, die am äußersten Rand des Gemeindegebietes der Stadt Königs Wusterhausen liegt, wurde die Feuerwehr der Stadt Königs Wusterhausen gesendet. Das sieht der so genannte Alarmplan so vor. Nun kann man Vermutungen anstellen, wie lange ein mehr als 10 Tonnen schwerer Feuerwehr-Einsatzwagen von der Wache in Königs Wusterhausen am Krankenhaus bis nach Dannenreich benötigt. Sicher ist doch wohl eins: eindeutig zu lange, wenn die rettende Hilfe nur einen Ort entfernt, aber auf einem anderen Gemeindegebiet, in Friedersdorf, einsatzbereit zur Hilfe bereit stand.

Den bis dahin schwer Verletzten kam sicherlich und ohne Frage jede Sekunde wie eine Ewigkeit vor. Welchen Unterschied macht es dann, wenn die rettende Hilfe statt bereits nach 4 oder 5 Minuten erst nach 15 bis 20 Minuten vor Ort ist?

Jeder Teilnehmer am Straßenverkehr ist verpflichtet, einen Erste-Hilfe-Kurs nachzuweisen, bevor er in die Fahrschule geht. Dort wird gelehrt, dass es absolut lebensnotwendig ist, das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Es ist ein so wichtiger Bestandteil, das man auf die so genannten Wiederbelebungs-Maßnahmen besonders eingeht und diese immer wieder übt und durchgeht.

Es wird allgemein davon ausgegangen, das das Hirn nach zirka sechs Minuten ohne Sauerstoff anfängt abzusterben. In Kenntniss dieser Tatsache stellt sich die Frage: Wie groß waren die Chancen, die den verletzten Personen noch blieben, als man sich wegen 20 Meter für die Alarmierung der Feuerwehr Königs Wusterhausen entschied und so die rettende Hilfe erst nach gut der dreifachen Zeit eintreffen konnte?

Müssen immer erst Unglücke das Alltagsleben aufrühren, Menschen sterben, bevor man sich wieder mit dem sprichwörtlichen gesunden Menschenverstand daran wagt, Dinge einzuordnen und zu beurteilen? Ein Mensch, der die Gegend kennt, und demzufolge selber einschätzen kann, wie lange ein Rettungswagen benötigt, wäre an der Stelle weit sinnvoller als ein Computer, der nur stur nach festgelegten Regeln disponiert.

Polizei und Staatsanwaltschaft tun gut daran, das gesamte Geschehen zu durchleuchten, um Unfallopfern in der Zukunft bestmögliche Hilfe zur Verfügung zu stellen. Dahme-Spreewald abr


Lesermeinungen zum Artikel:
ja, sie mussten ich aus wo, 22.09.06
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