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„Warum werden wir so für dumm verkauft?“ (Fortsetzung)

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Die Wasserversorgung (und auch die Abwasserentsorgung) müssen als Dienstleistung angesehen werden, wobei jeder das Recht haben muss, selbst zu entscheiden, ob er diese in Anspruch nehmen will, oder nicht. Der Beitritt eines jeden Bürgers zu einem Zweckverband hat also grundsätzlich freiwillig zu erfolgen!

 Gemeinde Heidesee

Nun zum KaWe-Kurier-Beitrag: „Kolberg – Brunnendorf“

Übrigens; Wer hat eigentlich dieses Unwort erfunden? Diese Bezeichnung höre ich das erste Mal! Kolberg hatte nie einen solchen Spitznamen. Als ob das rückschrittlich wäre! Hatten die Einwohner anderer Dörfer doch auch eigene Wasserversorgungen, bevor die Abwasserzweckverbände über sie herfielen und sie an ihr Netz zwangen.

Der Wasserspeicher war ursprünglich eine Idee von Kolbergern um konstante Druckverhältnisse zu Spitzenbelastungszeiten in Kolberg zu gewährleisten und war als Hochspeicher vorgesehen, was auch Sinn macht, wenn man das ähnliche Prinzip eines Pumpspeicherwerkes betrachtet.

Dass auf dem Berg kein Grundstück zur Verfügung stand, ist unrichtig. Seit Jahren steht der so genannte Flachbau des ehemaligen ISW leer. Seit einiger Zeit steht das 3.000 Quadratmeter große Grundstück für 25.000 Euro zur Versteigerung. Nach Auskunft eines Bürgers aus Kolberg hätte der Gemeinde dieses auch kostenlos zur Verfügung gestellt werden können.

Die Auslegung als Hochspeicher hätte meiner Meinung mindestens eine Pumpengruppe eingespart, da Wasser zwar über Nacht hoch gepumpt werden muss, es aber am Tage von selbst, der Schwerkraft folgend in die Heideseeortsteile Prieros und Kolberg-Dorf fließen kann. Nur für den Berg wäre eine kleinere Pumpe erforderlich gewesen. Man hat somit die von der Natur gegebenen zirka sechs Bar Druck verschenkt. In der jetzigen Realisierung arbeiten drei Pumpengruppen rund um die Uhr, die natürlich Wartungs- und Betriebskosten verursachen. Ein weiteres Problem tritt auf, wenn mal in Kolberg das Licht ausgeht. Das kommt manchmal vor, so auch geschehen im Dezember für mehrere Stunden. Dann stehen die Pumpen still und es haben gleich mehrere Orte kein Wasser.

Ob ein Tiefspeicher mit vielen Pumpen, wie er jetzt realisiert ist, einen höheren Wirkungsgrad hat als ein Hochspeicher mit wenigen Pumpen, will ich nicht beurteilen, aber bedenken sollte man, je mehr Technik zum Einsatz kommt umso störanfälliger wird die Anlage.

Na ja, ich habe mir auch am 9. Dezember 2006 den Wasserspeicher angesehen. Sieht wirklich gut aus, besonders die Fliesen, da hat die Frau Menge Recht. Da sieht man mal, wie gut unser Geld angelegt ist. Lassen wir uns nun das zunächst noch etwas trübe Trinkwasser schmecken! Teures „Storkower Urquell“. Prost!

M.B.

Nachtrag: Ich bin grundsätzlich nicht gegen Wasser-/Abwasserzweckverbände. Auch nicht gegen die Pflicht der Gemeinden für diese Grundversorgung verantwortlich zu sein. (Obwohl ich letzteres als veraltet ansehe.)

Die zentrale Wasserversorgung und –entsorgung hat ihre Daseinsberechtigung in Ballungszentren beziehungsweise Ortskernen und ist dort auch sinnvoll, weil preiswerter als eine Eigenversorgung. Unsinnig dagegen ist es, Wasser und Abwasser über hunderte Kilometer übers Land zu pumpen, wenn die Ver- und Entsorgung auch vor Ort geschehen kann, (die Umweltgesetze ermöglichen das und es wurde sogar zeitweise vom Staat gefördert) nur um auch noch den entferntesten Bauernhof zu erreichen und dem Anschlusszwang zu unterwerfen und zur finanziellen Geisel einer verfehlten Politik und von Größenwahn und Raffgier getragener Investitionen zu machen.

Hier sind die Politiker gefordert, endlich Gesetze zu schaffen, um dieses Unrecht zu unterbinden. Damit dieser Staat auch den Namen Rechtsstaat verdient.

Anmerkung: Der Benutzungs- und Anschlusszwang hat keine Rechtsgrundlage. Weder Europa- noch Bundesrecht schreiben das vor. Er verstößt gegen die Freiheit des Einzelnen, nämlich frei darüber zu entscheiden, eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen oder sie abzulehnen. Weiterhin verstößt er gegen die Würde der Menschen, da ihnen die Fähigkeit der freien Selbstentscheidung abgesprochen wird. Außerdem verstößt er gegen marktwirtschaftliche Grundsätze, da auf Grund der Monopolstruktur der Zweckverbände kein Wettbewerb zulassen wird.

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Lesermeinungen zum Artikel:
Ich hatte an den RBB bezüglich der bekannten Wasserproblematik geschrieben und folgende Antwort erhalten:
Redaktion "Die Jury hilft". 12.März 2007
Sehr geehrte Frau......, sehr geehrter Herr.......,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Sendung "Die Jury hilft" und das Vertrauenn, das Sie uns mit Ihrem Brief vom 10.02.07 entgegenbringen. Leider sehen wir keine Möglichkeit, Ihr Anliegen für einen Sendebeitrag aufzugreifen. Bitte haben Sie Verständnis, daß wir aus der Fülle der eingehenden Anfragen an unsere Redaktion eine Auswahl treffen müssen. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und würden uns freuen, Sie auch weiterhin als interessierten Zuschauer unserer Sendung "Die Jury hilft" begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr Jury-Team
Soweit das Zitat. Mein Kommentar dazu: Auch der sogenannte jetzige Rechtsstaat hat seine eindeutigen Grenzen. Entweder ist das Wasserthema "zu heiß" oder beim RBB etwa "schon durch"?
Kurt aus Kolberg Kurt aus 12437 Berlin, 21.03.07
Hallo MB, Kurt, Dgi, Moni und alle die hier schon geschrieben haben. Auf was warten wir noch, wenn diese ganze Angelegenheit verfassungswidrig ist? Wir können morgen und übermorgen hier immer noch unseren "Senf" dazu geben, aber damit ändern wir nichts! Um sich zu organisieren, müssen wir von einander wissen, uns kennen und eine gültige Kontaktadresse haben. Aller Anfang ist schwer, aber lasst uns hier gemeinsam und organisiert vorgehen. Ein Treffen wäre hier die erste Maßnahme. Ich bin überzeugt, es werden ganz viele werden und man muß schließlich überlegen, ob man nicht einen Verein gegen diese ganze Sch... gründet.? Lutz aus lumue-Kolberg@gmx.de, 24.02.07
Hallo,Schreiber/in M.B.Auch ich möchte meinen Senf dazugeben. Wir haben nun eine moderne und teure Trinkwasserversorgungsanlage mit-finanziert. Hat denn einer unserer Nachbarn schon wargenommen, dass die Feuerwehr die Hydranten am Berg schon einmal mit mehreren C-Rohren ausprobiert hat ? oder müssen wir bei einem eventuellen Waldbrand feststellen, dass die Leistung nicht ausreicht, und man muss wieder das Wasser aus dem Wolziger See hochpumpen. Klaus aus Kolberg, 24.02.07
Ich habe gehört, dass die Wasserversorgungsleitungen zwischen Senzig und Bindow zusammengeschaltet wurden und nun die alten und dreckigen Leitungen mit den neuen sauberen zusammengelegt sind. Das ist auf die nicht professionelle Art und Weise geschehen und deshalb sind nun die komischen Wasserwürmer auch bei uns im Netz. Jeder Hauseigentümer sollte die Gemeinde verklagen wegen der Verunreinigung der eigenen hausanlage und wissentlichen Gesundheitsgefährdung der Familie. Der Streitwert kann gar nicht genug groß sein, damit die Gemeinde wirtschaftlich Bankrott geht! Silvio aus s.schultz@aol.de, 19.02.07
Ich bin Wochenendler in Kolberg und möchte Ihnen meine tiefe Sympathie zum Artikel "Warum werden wir für dumm verkauft?" ausdrücken. Meine Frau und ich wollen den Artikel aus dem Heidesee-Journal an Tatjana Jury, Moderatorin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) schicken und noch einmal zu den Wasserproblemen eine Diskussion in Gang setzen. Vielleicht kann sich der RBB der Problematik annehmen und den Zwangsbeitritt zur Wasserversorgung stoppen. - Und im übrigen: weiter so! Kurt aus Kolberg, 12.02.07
Hallo, Schreiber/In M.B., Deine Zeilen sind uns ganz aus dem Herzen gesprochen. Wir möchten Dich gern kennenlernen, um weiter konstruktiv zu diskutieren. // Wir finden es empörend, dass wir die Kosten ( Arbeit und Material ) von der Hauptleitung zur Grundstücksgrenze, also auf öffentlichem Gelände, bezahlen mussten. Dabei ist es besonders ungerecht, dass einige den weiteren Weg unter der Straße hindurch finanzieren mussten. Das ist auch deshalb nicht nachvollziehbar, da der WAS, dem wir jetzt angehören, die Leitung bis an die Grundstücksgrenze finanziert. Wenn die entscheidenden Personen wussten, dass in absehbarer Zeit dem WAS beigetreten wird, hätte man von Anfang an deren Satzung übernehmen müssen. Pieper/Bräuniger, Wirsdorf, Steinmann, Gerlach aus 15754 Heidesee, OT Kolberg, 10.02.07
Hallo, Dirk aus Kolberg, kann man so einfach aus dem Verband austreten? Eben nicht! (Das ist ja das Problem) Die Hauptursache des Problems liegt im defizitären Landesrecht begründet (BbgWG). Auf der Site des VDGN (Verband Deutscher Grundstücksnutzer) ist das von Herrn Dr. Klaus - Joachim Henkel sehr gut beschrieben worden. Den Artikel möchte ich als Ergänzung zu meinem Artikel unbedingt empfehlen. Aus diesem Grunde sind die Politiker gefordert, eine Gesetzesänderung herbeizuführen. Einen Rechtsstreit sehe ich bei der derzeitigen Lage als aussichtslos an. Man könnte allenfalls eine Verfassungsklage erheben, die dann allerdings zigtausende Euro für Anwaltskosten und unter Umständen einen jahrzehntelangen Rechtstreit bedeutet. Ich möchte Sie bitten, meinen Artikel noch einmal genau durchzulesen, dann sind auch Ihre anderen Fragen beantwortet. MB aus Kolberg, 02.02.07
Hallo Leserbriefschreiber, wirklich interessant Ihr Artikel. Kann man denn einfach aus dem Verband austreten? Mit welcher Begründung denn? Das einem die Satzung nicht passt? Glaube nicht das so etwas Erfolg haben dürfte. Vielleicht sollte man die wirtschaftlich in den Ruin treiben! Beispiel: jeder strebt eine separate Klage gegen den Verband an und zahlt gleichzeitig keine Gebühren mehr ein. Zusätzlich lässt man das Wasser einfach laufen und treibt so deren Kosten hoch. Man könnte auch alle Feuerwehrzapfstellen in jeder Nacht aufdrehen. Ach was ein Spass. Die Jugendlichen wieder :-) Dirk aus Kolberg, 01.02.07
zumal das Wasser ja selber auch von einer minderen Qualität ist. So hartes und vor allem eisenhaltiges Wasser hatten wir früher nicht. Wenn ich bedenke was ich nun mehr an Waschmittel brauche. Auf den Punkt gebracht mehr zahlen für deutlich schlechtere Qualität Liane aus Gussow, 31.01.07
Jutta hat vollkommn Recht! Soll der mediengeile Bürgermeister seine Verschwendungssucht mal offn erklärn!!!!! Der kleene Handwerker kriecht eh nie wat ab. Iss doch allet Mauschelei und Schiebung! Der Fisch fängt vom Kopp an zu stinken! Und hier stinkts gewaltig! Oli aus Bindow/Friedersdorf, 31.01.07
Ist es wirklich wahr? Es gibt keine rechtliche Grundlage für die erpresserische Ausbeutung in Form der Zwangsanschließung? Dann sollte mal jemand eine Unterschriftenaktion oder besser noch gleich eine vorgefertigte Kündigung für Satzung und Anschluß ausfertigen. Wenn mehr als 500 "zufriedene" Anschlußgezwungene so etwas absenden, muß sich der komische Selbstbedienungsladen ja zwangsläufig damit auseinandersetzen! Ist nicht ein Notar oder Rechtsanwalt hier, der sowas mal eben nebst eines Form-Briefes aufsetzen kann? Heideseer aller Ortsteile vereinigt Euch! Jutta aus Friedersdorf, 30.01.07
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