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LANDKOST BESTENSEE

Landkost: Verdacht auf Betrug mit Bio-Eiern

Laut Videoaufnahmen sollen täglich rund 300.000 Eier falsch ettikettiert worden sein

26. November 2008 Brandenburg Regional / Heidesee Journal Heute Morgen enthüllte die Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. nach eigenen Angaben eine der größten Eier-Um- bzw. Falschetikettierungen, die es wohl je in der Bundesrepublik gegeben habe.

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Jeden Tag würden schätzungsweise mehr als 300.000 Eier als Freiland- und Bio-Eier um- bzw. falschetikettiert, dabei würden die Hühner in einer tierquälerischen Bodenhaltung hinter einem Gitterverschlag gehalten. Der gesetzlich vorgeschriebene Auslauf fehle komplett, heißt es.

„Wenn Eier aus Bodenhaltung als Freiland- und Bio-Eier verkauft werden, dann ist das Betrug und nach unseren Recherchen verhärtet sich dieser Vorwurf“, so Dr. Edmund Haferbeck, Agrar-Wissenschaftler von PETA Deutschland e.V..

Der Tierrechtsorganisation lägen Video-Aufnahmen aus zwei Betrieben der Firma Landkost in Spreenhagen und Bestensee vor. Die Aufnahmen dokumentierten nicht nur fehlenden Auslauf, sondern auch katastrophale Tierhaltung in den Hallen, erklärt Peta. Weitere Ermittlungen der Tierschützer hätten ergeben, dass die Eier der geschundenen Tiere als Freiland-Eier in Berliner Supermärkten, vor allem bei Kaiser’s-Tengelmann (unter der Marke „Freiland-Landkost“) und EDEKA (unter der Marke „Freiland-Luisenhof“) verkauft worden seien.

Besonders pikant sei nach Angaben von PETA, dass die Eier zusätzlich über einen anerkannten und mehrfach ausgezeichneten Biohof in Deersheim vertrieben würden. Hierüber würden sie an weitere bekannte Handelskonzerne verkauft. So würden die Eier bei REWE unter der Eigenmarke „Füllhorn“, bei EDEKA unter der Eigenmarke „Bio Wertkost“, bei Coop unter der Coop „Bio Coop“ und bei Penny unter der Eigenmarke „Naturgut“ angeboten. Auch der Baby-Nahrungs-Hersteller Hipp beziehe seine Eier von dem zweifelhaften „Biohof“, der offensichtlich eine Strohmann-Funktion habe.

„Überraschend war, dass das zuständige Veterinäramt in Spreenhagen über den nicht vorhandenen Auslauf bereits seit längerem informiert ist“, so Dr. Haferbeck. „Zusätzlich ist der Eier-Produzent dem angeblich unabhängigen Kontrollsystem KAT aus Bonn angeschlossen und selbst eine der größten deutschen Tierschutz-Organisationen bewirbt die Eier im Supermarkt. Hier hat offensichtlich alles versagt, was nur versagen kann“.

PETA Deutschland stellte daher heute Strafanzeige gegen die Firma Landkost aus Bestensee sowie gegen Biohof Deersheim GmbH. Ihre ausführliche Recherche stellt die Organisation bereit unter www.peta.de/eierbetrug

PETA Deutschland e.V. ist eine der mit über zwei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisationen. Ziel ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

Weblinks:

Firma Landkost-Ei-Bestensee

Das Peta-Enthüllungsvideo

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