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HAUS DES WALDES

Heidesee, Haus des Waldes

Haus des Waldes

15741 Heidesee, OT Gräbendorf
Telefon: 033763/64444
Telefax: 033763/64443

E-Mail: haus-des-waldes@affkw.brandenburg.de
Internet: www.mlur.brandenburg.de/forsten/haus-des-waldes

Das Haus des Waldes in Gräbendorf ist Bran­den­burgs Zen­trum der Wald­päda­gogik. Ein bis zwei Samstage in jedem Monat sind den Familien vorbe­halten. Die Bandbreite der Themen reicht übers Jahr von Heil­pflanzen­wanderungen, Märchen­wald­wanderungen, Nist­kasten­bau, Pilz­wande­rungen, Wald­geister basteln bis zur Pflege des jagdlichen Brauch­tums. Oft klingt solch' ein Erlebnis­tag mit einem Lagerfeuer in gemüt­licher Runde aus.

ZUR GESCHICHTE
Das Haus des Waldes wurde im Juni 1978 begründet. Es gehört damit zu den ältesten und traditions­reichsten forstlichen Natur­schutz­zentren Deutschlands.

Die Geschichte dieser Ein­richtung begann 1978 mit der Anlage eines Stützpunktes für Erholungs­waldgestaltung und forstliche Naturschutz­arbeit des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Königs Wusterhausen. Die Errich­tung erfolgte in einer aufgegebenen Produktions­stätte für Jäger­zäune am Forsthaus Frauensee inmitten des ehemaligen kaiserlichen Hofjagdreviers Dubrow. 1979 übernahm sie als Naturlehr­kabinett Frauensee auch Aufgaben der forstlichen Öffentlichkeits­arbeit und Wald­interpretation. 1981 erfolgte die Zuerken­nung des Status „Naturschutzstation“ der Bezirks­naturs­chutz­verwal­tung Potsdam.
In der Folgez­eit profilierte sich die Ein­richtung naturschutz­fachlich auf den Schutz bedrohter wald­bewohnender Insekten­arten wie Rote Wald­ameisen, Hirschkäfer und Hornissen. Sie wurde jedoch vor allem durch Initiativen zur Öffentlichkeits­arbeit für Forst­wirtschaft und Naturschutz bekannt.

Von 1982 bis 1986 erschien auf der Grundlage eines kleinen Wald­archivs die erste Schriftenreihe mit dem Titel „Umweltschutz­information“. Eine Schriften­reihe die dem Leser aktuelle, zumeist waldbezogene Tipps für seinen ganz persönlichen Beitrag zum Umwelt­schutz gab.

Ab 1985 verschlechterten sich verschiedene Rahmenbedingungen. Die Arbeit der Einrichtung geriet ins Stocken. Erst durch die politischen Ereignisse des Jahres 1989 erhielt sie neue Impulse.

Seit 1990 wurde die Arbeit der Naturschutzstation Frauensee durch einen Förderverein (heute: Förderverein Märkischer Wald e.V.), den Regionalverband Dubrow der Schutz­gemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und bis 1993 auch vom Kreisverband Königs Wuster­hausen des Naturschutz­bundes (NABU) unterstützt.

Am 28.10.1990 wurde nach dem Muster der Züricher Sihlwaldschule die Waldschule Frauensee eröffnet. Sie war die erste derartige Einrichtung in den neuen Bundesländern. Seit dem brachte der mögliche Austausch mit Partnern in den westlichen Bundes­ländern, der Schweiz und Öster­reich viele Anregungen.

1991 erhielt die dem Amt für Forstwirtschaft Königs Wusterhausen zugeordnete Naturschutzstation nach Stuttgarter Vorbild die Bezeichnung HAUS DES WALDES. Sie widmete sich nunmehr und mehr der Entwicklung und Koordi­nierung der branden­burgischen Waldpädagogik. In diesem Jahr wurde die Ein­richtung auch Einsatzstelle für Zivildienstleistende.

Seit 1992 erschienen in Kooperation mit den Verbänden erneut zwei Schriftenreihen. Der monatliche „Waldbote“ mit Informationen zum Walderleben und die Reihe „Lebensraum Wald“, die als Hand­reichung zur Naturschutz­arbeit im Wald für Forstleute und andere Wald­freunde konzipiert wurde. In diesem Jahr begann das Haus des Waldesauch mit den Waldpädagogik-Schulungen im Rahmen der Anpassungs-Fortbildung der brandenburgischen Forst­bediensteten an der Forst­schule Finkenkrug.

Seit 1993 wurde die Einrichtung Einsatzstelle für das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ). In Kooperation mit der SDW wurde der monatlich erscheinende Informations­dienst WALD heraus­gegeben. Die Arbeit an einem Konzept „Forstliche Naturschutz­arbeit“ begann.

1994 starteten die Verbände drei wichtige, die Arbeit des Hauses unterstützende Projekte. Der Förder­verein entwickelte eine Initiative zur Entwicklung von Lehrmitteln für das Natur­erleben und wurde Träger von damals 15 wald­pädagogisch orientierten Stellen des FÖJ im Land Brandenburg. Die SDW baute in Anlehnung an den Stuttgarter „Wald-I“ eine rollende Walds­chule, das erste branden­burgische Waldmobil, auf.

Die jahrelangen Bemü­hungen um wald­bezogene Bildungs- und Erziehungsarbeit mündeten im Mai 1995 in der Aner­kennung der Einrichtung als „Waldpädagogik-Zentrum“ der Landes­forstverwaltung Brandenburg.

Im Dezember 1995 wurde das Haus auch mit der Koordinierung der brandenburgischen „Artenerfassung im Wald“ beauftragt.
Im Februar 1996 begannen die waldpädagogische Spezialisten-Seminare für Förster, Lehrer und Erzieher. von September an wurde eine Waldpädagogik-Beauftragte des Bildungswesens als Mittlerin zwischen Förstern und Lehrern an das Haus abgeordnet.
Von Juni 1997 an bearbeitet der in „Märkischer Wald“ e.V. umbenannte Förderverein neue Projekte zum „Wald­tourismus“ und zur wald­pädagogischen Lehr­mittel­entwicklung unter besonderer Berücksichtigung von Lehrpfaden, Waldlehrgärten und Schulwäldern. Anlässlich eines mehrtägigen, dem Haus des Waldesgewidmeten Workshops wurden im November die „Markenzeichen“ der branden­burgischen Wald­pädagogik herausgearbeitet:

Im Mai 1998 erschienen die ersten „Waldboten“ in einer Broschüre „Branden­burgische Waldboten - Teil 1“. Die im August verabschiedete „Arbeits­anleitung zur Wahrnehmung der Aufgaben des Naturs­chutzes im Wald durch die Landes­forst­verwaltung Brandenburg“ weist dem Haus Auf­gaben einer Konsulta­tionsstelle für Naturschutz im Wald zu.

Im Januar 1999 wurde das „Haus des Waldes“ per Errichtungserlass als Dezernat 4 des Amtes für Forst­wirtschaft Königs Wuster­hausen strukturiert.

Im Juni 2001 wurde anläss­lich eines Wald­festes im Wald­lehrgarten die Hirschkäfer(erlebnis)welt eröffnet

Seit Beginn des Jahres 2002 vergrößerte sich die Fläche des HDW durch die Übernahme von Teilen des Forsthauses Frauensee um 40 Prozent. Die Gebäude­kapazität stieg um 20 Prozent. In diesem Erweiterungsteil sind Vorhaben wie die Präsen­tationen „Holz“, „Wald und Gesundheit“, „Waldschutz“ und „Jagd“ geplant; es gibt auch Pläne für ein „Käfer-Museum“, ein Waldtheater und einen „Waldladen“.

Nach Abschluss der nächsten Phase der branden­burgischen Forst­reform (voraus­sichtlich im Juli 2002) wird das Haus des Waldesals Teil des Dezernat 4 im neu gebildeten Amt für Forst­wirtschaft Wünsdorf strukturiert.

 
Heidesee, Haus des Waldes
 

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