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Mittwoch, 17. September 2025

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WASSERSPORTVEREIN KOLBERG

Heidesee, Wassersportverein Kolberg

Wassersportverein Kolberg

Bergstraße 43
15754 Heidesee, OT Kolberg
Telefon: 0174 - 88 89 89 1
Telefax: z.Zt. keine

E-Mail: geschaeftsstelle@wsv-kolberg.de / uwe-noack@wsv-kolberg.de
Internet: www.wassersportverein-kolberg.de

Chronik des Wassersportvereins

Im Jahr 2001 war der Wassersportverein Kolberg e.V. im 10. Jahr seines Bestehens. Grund genug Rückschau auf die vielfältigen Ereignisse in diesen 10 Jahren zu halten. Letztendlich haben sich die Mitglieder mit ihren Leistungen eine gute Basis für die Erfüllung ihrer Wünsche in der Freizeit geschaffen und mit der Erneuerung der Stege und der Uferbefestigung des Bootshafens sowie dem Fassaden- und Innenanstrich des Bootshauses und dessen Dach­sanierung zur Verschönerung des Ortes Kolberg beigetragen.

Nach 1945 bestand der Zugang zum Wolziger See auf der Kolberger Seite aus dem Badestrand, dem großen Hafen, auch als Stichkanal bezeichnet und dem jetzigen Bootshafen 1 in etwas kleinerer Form. Der Über­lieferung nach (z.B. der Chronik von Frau Gertrud Rehder aus Kolberg) wurde der Hafen für eine Kolberger Ziegelei angelegt und für den Transport der Ziegel per Schiff in das sich rasch entwickelnde Berlin der Gründerzeit genutzt. Seit 1928 fuhren täglich Ausflugsdampfer von Berlin-Jannowitzbrücke über Neue Mühle bis zur Kolberger Anlegestelle. Diese Tradition der Weißen Flotte wurde in den 60ziger Jahren fortgesetzt. Die Dampfer fuhren von Berlin-Treptow (Elsenbrücke) nach Kolberg und legten im Stichkanal an. Der damalige Bootshafen 1 wurde zunächst nicht organisiert genutzt. 1958 fanden sich Interessenten am Wassersport, Kolberger Bürger und Erholungs­suchende zusammen, um ein Bootshaus zu bauen und Bootsstege anzulegen. Der Gemeinderat stimmte zu, konnte aber keine Finanzierung übernehmen. 1959/60 wurde unter Leitung und Initiative von Herrn Axel Ebermann in Eigenleistung, mit teilweiser Vor­finanzierung (ohne Zinsen) durch die Interessenten das Bootshaus und Stege im Bootshafen 1 gebaut. Dabei wurden in mühevoller Arbeit Bruchsteine aus der Niederlehmer Kalksand­steinproduktion ausgelesen, verladen und trans­portiert und Holzbohlen von alten stillgelegten Lastkähnen abmontiert und für Dachstuhl und Stege verwendet. Damit waren erste Schritte für eine Nutzung des Sees für Erholungs­suchende von Kolberger Seite her getan. Einige der Aktiven der ersten Stunde sind jetzt noch Mitglied in unserem Verein (Frau Eva Götze, Frau Waltraud Paul, Herr Siegfried Schupeta, Herr Christian Viecenz, Herr Werner Wunderlich). 1966 wurde der Bootshafen 1 nach hinten (Richtung Osten) erweitert und 1976 der Bootshafen 2 im Ufergebiet des Sees zwischen Bootshafen 1 und See angelegt. 1986 wurde die große Slipanlage im Stichkanal gebaut. Erforderlich wurden diese Arbeiten durch die verstärkte Ansiedlung von Betriebs­ferien­einrichtungen, Betriebskinder­ferien­lagern und von privaten Erholungs­suchenden auf den Kolberger Fluren. Die Arbeiten wurden durch das Aktiv Erholungs­wesen von Kolberger Bürgern getragen, die ein Interesse an der Entwicklung Kolbergs hatten. Finanziert wurden sie zum Teil durch Betriebe. Von den Gemeinden Kolberg und später Prieros gab es kaum Unterstützung. Damit waren die Möglichkeiten zur Nutzung des Kolberger Seeufers für Sport und Erholung unter Beachtung von Natur und Umwelt weitgehend erschlossen. Die als Bootshafen 3 bezeichnete Anlegestelle für 5 größere Boote ist ein Rudiment einer Planung von ca. 100 Liegeplätzen. Eine Probeschachtung Anfang der 80ziger Jahre wurde 1989 zu diesen 5 Anlegestellen ausgebaut und nutzbar gemacht.

Im Januar 1991 ergriff Herr Berthold Löper, Kolbergs erster Bürger­meister nach den politischen Veränderungen in der DDR, die Initiative zur Beseitigung des eingetretenen Vakuums in der Nutzung von Bootshaus und Bootshäfen. Er lud alle bisherigen privaten Nutzer der Bootsliege­plätze am 25. Januar 1991 zu einer Versammlung in die Gasstätte "Alten Dorfkrug" in Kolberg ein. 53 Privatpersonen und einige Betriebe folgten der Einladung. Der Bürgermeister informierte darüber, dass die bestehenden Verträge vom Gemeinde­rat gekündigt werden und schlug den Anwesenden zur Wahrung ihrer Interessen an Bootsliege­plätzen die Gründung eines Vereins vor. Betriebe waren von der weiteren Nutzung ausgeschlossen. Dabei galt die Vorgabe, der Bootshafen 1 wird dem Campingplatz Kolberg zugeschlagen, die Bootshäfen 2 und 3 dem zu gründenden Verein. Die Mehrzahl der Anwesenden stimmte dem Vorschlag zur Gründung eines Vereins zu. Mehrere Teilnehmer erklärten sich bereit, die Vorbereitung einer Gründungs­versammlung zu übernehmen. Zu diesem Gründungs­komitee gehörten Frau Sigrid Regel, und die Herren Hans-Dieter Bley, Herbert Busam, Walter Guha, Matthias Krause, Bernhard Lange, Peter Müller, Hans Noack, Helmut Pfau, Amadeus van Raemdonck und Werner Wunderlich.

Zwei wichtige Probleme waren zunächst in der Vorbereitung zu klären: Erstens die Eigentums­frage für das Bootshafen- und Bootshausgelände und der Slipanlage vor dem Bootshaus. Zweitens musste zur Interessen­wahrung der bisherigen privaten Nutzer an Bootsliegplätzen alle Namen und Adressen und die Bootsdaten erfasst werden. Für das Bootshaus und die Slipanlage war die Situation einigermaßen klar. Die Gemeinde­verwaltung Kolberg wurde der Partner für einen Pacht­vertrag, wenn auch die Eigentums­fragen für Grund und Boden noch nicht eindeutig geklärt waren. Für das Gelände des Bootshafens der im Uferbereich des Sees errichtet wurde, war die Zuständigkeit zunächst unklar und konnte bis zur Gründung des Vereins auch nicht geklärt werden.

Zur Erfassung der bisherigen Nutzer gab es die in den letzten Jahren der DDR im Auftrag der Gemeinde bei Frau Ebermann geführten Unterlagen für die Liegeplätze. Durch die Ereignisse 1989 und danach musste jedoch mit nicht gemeldeten Änderungen der Adressen und der Boote der bis­herigen Liegeplatz­nutzer gerechnet werden. Also war bis zur Vereins­gründung und auch noch danach in mühevoller Arbeit zu klären, wie viel Bootsliegeplätze (Wasser­liegeplätze, Boots­haus­liege­plätze) mit welchen Abmessungen benötigt werden. Nach dem diese und noch weitere Fragen soweit wie möglich geklärt waren, u.a. Vorschläge für den Vorstand, Ausarbeitung des Entwurfs einer Satzung und von Ordnungen für drei Arbeitsausschüsse, lud das Gründungs­komitee die bis dahin ermittelten vermutlichen Interessenten zur Gründungs­versammlung ein.

 

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