Mein Name ist Hase... (Fortsetzung)
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Vor dem Vergnügen sind aber oft noch Nebenbuhler aus dem Feld zu schlagen. Während früher geglaubt wurde, dass das Boxen mit den Vorderläufen allein diesem Ziel diene, zeigen neuere Forschungen, dass dies offenbar zum Balzritual gehört und solche Kämpfe auch zwischen Männchen und Weibchen stattfinden. Die dabei anfallende Rammelwolle zeigt dem aufmerksamen Spaziergänger den Beginn der Paarungszeit an.
Nach der Hochzeit dauert die Tragzeit 42 Tage. Hasenmütter halten sehr genau die Zeiten zum Säugen des Nachwuchses ein. Sie suchen zu diesem Zweck die versteckt sitzenden Hasenbabys auf und verschwinden dann wieder. Wenn nötig verteidigen die Weibchen ihre Kinder aufopferungsvoll gegen Feinde. Pro Jahr schaffen sie 2 bis 4 Würfe mit 2 bis 3 Jungtieren, die bereits zum Ende ihres ersten Lebensjahres die Geschlechtsreife erreicht haben. Bleibt zu wünschen, dass die Geburtenrate sich erfreulich entwickelt.
Übrigens ist nicht ganz sicher, dass der Lepus europaeus wirklich der Osterhase ist. Es gibt in Europa noch vier weitere Hasenarten. Wer aber will das schon so genau wissen.
Mlur/wvb
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