Ausflugstipp: Besuch der Alten Dahme
30. August 2003 Prieros? Klingt irgendwie malerisch. Ist es auch. Prieros, erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt, ist trotz der überall sichtbaren privaten Initiativen eine dieser Gemeinden, in denen man die ständige Blockade der Entwicklung durch die Baubehörden des Landkreises Dahme-Spreewald fast körperlich spürt. Viele Menschen, die darunter leiden, sprechen nur hinter vorgehaltener Hand darüber: Baugenehmigungen, die ein Jahr und länger dauern, Schikanen und fehlerhafte Auskünfte ...
Nun, dem Charme des Örtchens tut das wenig Abbruch. Was allerdings der guten alten Dahme zu danken ist: Die umklammert Prieros regelrecht - im Süden in Gestalt des Dahme-Umflut-Kanals, im Westen durch die Dahme selbst. Von Kiefern gesäumt, liegen ganze Ortsteile an flussgenährten, glasklaren Seen unterm Nadelhoch. Spaziergänge enden fast überall an irgendeinem malerischen Ufer. Man kann von der Schleuse zum Hotel Waldhaus Prieros an den Streganzer See wandern - und dort auf einer herrschaftlichen Terrasse mit Blick aufs Wasser wunderbar tafeln. Und auf der Rückfahrt über Blossin am dortigen Seeweg 2 noch einmal in der Fischerhütte einkehren und sich wunderbare Fischbuletten mit nach Hause nehmen. Prieros und Blossin erreicht man am besten über die B 246 - die kleineren Straßen rechts und links sollte man am besten selbst erkunden. Natürlich gibt es an etlichen Orten der Dahmefließe auch die Möglichkeit, sich Kanus, Ruderboote und kleine Motorboote zu leihen.
Quelle: Morgenpost
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