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GEDANKEN ZU EINEM LESERBRIEF AUS GUSSOW

Hier kann man abschalten

7. Dezember 2003 Natürlich weiß jede Redaktion: Mit Sprache und Stil von Leserbriefen ist das immer so eine Sache. Und natürlich bemüht sich der Redakteur darum auch, die Originalität möglichst weit gehend zu erhalten. Die „Blickpunkt“-Redaktion liefert dafür auf Seite 2 der Ausgabe vom 6. Dezember mit dem Leserbrief der Gussower Ortsbürgermeisterin Sigrid Nitsche ein besonders anschauliches Beispiel.


Die frühere Berufsschullehrerin teilt mit, dass die neue Gemeindevertretung Heidesee den höchst vernünftigen Beschluss gefasst hat, sich nicht in Fraktionen zu teilen (wäre ja vielleicht auch ganz lustig gewesen, zu sehen wie Frau Nitsche, die über ihren eigenständig unabhängigen Gussower Wählerverein ins Gemeindeparlament einzog, nun auch noch hätte ihre eigene Fraktion bilden können. Noch dazu eine, die eigentlich dort gar nicht hingehört, weil sie ja immer noch gegen die Großgemeinde kämpft).

Dass eine Fraktionsbildung im Gemeinderat schon darum unsinnig gewesen wäre, weil die gewählten Parteigänger gegenüber denen aus den verschiedenen Bürgerschafts-Wahlvereinen ohnehin immer in der Minderzahl gewesen wären, ist zwar für jeden, der das Geschehen vor der Wahl und dann auch die Ergebnisse ein bisschen aufmerksamer verfolgt hat, sowieso klar. Außerdem konnte man den Fakt dann auch noch unaufgeregt und sachlich, wie es dem Thema zukommt, im „Amtsblatt“ lesen.

Leserbriefautorin Nitsche benötigt im „Blickpunkt“ 173 klein gedruckte Zeilen, um in (hoffentlich doch nur) bemüht gestelzter Sprache mit unbeholfenem Satzbau dieselbe Meldung zu verkünden. Da will sich mir doch tatsächlich der Eindruck aufdrängen, dass der logische Friedersdorfer Beschluss seine eigentliche Bedeutung erst durch den Leserbrief und die Mitwirkung seiner Autorin gewinnt.

Kein Wunder bei so sinnschweren Satzungetümen wie diesem:

„Da ohnehin durch die Kommunalwahl die Situation geschaffen worden ist, dass von 18 Mandaten für die Gemeindevertretung in den Händen von Wählergemeinschaften (parteiunabhängigen) sind, macht die Wahrnehmung eines Fraktionsstatus für die etablierten Parteien mit insgesamt nur 7 Mandaten (SPD/3, CDU/2, PDS/2) wenig Sinn, zumal es ohnehin im Interesse der umfangreich zu lösenden Aufgaben ist, bei der Arbeit auf Fachkompetenz, Sachregelung und Gleichbehandlung aller OT abzuschalten, (!!!) anstatt sich in Streitereien für Mehrheiten nach Fraktionszugehörigkeit, Machtkompetenz, zu verlieren.“

Alles verstanden? Macht ja nichts. „Abschalten“ ist doch bei solchen Texten wirklich die beste Lösung.

Bernd Berlin

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