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Friedersdorf: Die Kirchenglocke von 1305

von Gerd Tschechne

11. Juli 1992 Vom 14. Jahrhundert haben wir nun konkret Kunde über Friedersdorf. Die Jahreszahl 1305 dürfte noch älteren Friedersdorfern in Erinnerung sein. War doch diese Jahreszahl an der Kirchenglocke zu lesen, die wegen ihres historischen Wertes während des Ersten Weltkrieges nicht bei der allgemeinen Metallsammlung abgeliefert wurde, aber dann doch 1923 vom Kirchturm geholt zum Altmetall gelangte.


Kann man nun diese Glockenzahl 1305 als Dokument heran ziehen? Ich glaube ja. Jüngeres Urkundenmaterial lässt mich zu diesem Schluss kommen, nämlich, in der Meißenschen Stiftsmatrikel von 1346 wird Friedersdorf als Parochie zum Aufsichtsbereich des Probstes von Storkow gehörig erwähnt. Der Storkower Probst hatte zu dieser Zeit die Aufsicht über elf Patrochien, wozu auch Friedersdorf zählte. Diese Patrochie Friedersdorf betruete wieder kirchlich die Bewohner mehrerer Dörfer wie Blossin, Kablow und Bindow.

Nach der Meißenschen Stiftsmatrikel muss sich 1346 in Friedersdorf eine Kirche befunden haben. Bestand sie 1346, so muss sie auch schon 1305 gestanden haben, wie es die Glockenzahl verrät.

Ein anderer urkundlicher Nachweis liegt nicht vor. Somit ist also die Meißensche Stiftsmatrikel von 1346, neben der erwähnten Glockenzahl 1305, der älteste urkundliche Nachweis über Friedersdorf.


Lesermeinungen zum Artikel:
Alle Aufsätze von Herrn Tschechne über Friedersdorf sind sehr interessant, doch sie beziehen leider nicht die Entwicklung der evangelischen Kirche mit ein und die ist durch Urkunden belegt. Der Kommentator ist gerne bereit, hierzu Hinweise zu geben. Hans-Jürgen aus Friedersdorf, 05.11.09
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