Tollwutfreiheit im Landkreis weiter bestätigt
1. Oktober 2009 Anlaesslich des Welttollwuttages am 28. September informierte Amtstierarzt Dr. Clemens Mueller, dass fuer den Landkreis Dahme-Spreewald der Status „Tollwut unverdaechtig“ weiter gelte. Grund dafuer sei die erfolgreiche Untersuchung von 185 Fuechsen, die in diesem Jahr im Landkreis zu Kontrollzwecken abgeschossen und im Landeslabor Berlin-Brandenburg ueberprueft wurden.
„Es wurde kein Nachweis von Tollwut amtlich festgestellt“, so der Amtstierarzt. Voraussetzung fuer eine amtliche Anerkennung der Tollwutfreiheit ist eine mindestens fuenfjaehrige Freiheit von jeglichem Tollwutnachweis. Der Landkreis Dahme-Spreewald ist seit dem Jahr 2001 frei von Tollwut.
Auch das Land Brandenburg traegt den Status „Tollwutfrei“.
Seit 1990 beteiligt sich das Land am nationalen Tollwut-Tilgungsprogramm. Kernpunkt der Tollwutbekaempfung war eine flaechendeckende Schluckimpfung der Fuechse, die als Hauptinfektionstraeger der Krankheit gelten. Dazu wurden zweimal jaehrlich im gesamten Land Impfkoeder per Flugzeug ausgelegt. Der Erfolg dieser Impfmassnahmen wurde durch umfangreiche Untersuchungen von Fuechsen ueberprueft.
Seit dem 28. September 2008 gilt auch ganz Deutschland als Tollwut frei. Die Krankheit stellt hier derzeit keine akute Bedrohung mehr dar. Weltweit sterben aber noch immer ca. 55.000 Menschen jaehrlich an Tollwut, hauptsaechlich in Afrika und Asien.
„Die ueber mehrere Jahre intensiv gefuehrte Bekaempfung der Tollwut hat sich bei uns bewaehrt“, konstatiert Mueller.
Dennoch befuerchten viele Buerger auch jetzt noch eine Gefaehrdung bei Hundebissen bzw. eine Einschleppung aus der Wildpopulation und holen sich Rat bei Ihrem Hoftierarzt oder im Veterinaeramt.
„Durch das Veterinaeramt kann derzeit bei bestehender Seuchenfreiheit eine Tollwutinfektion sicher ausgeschlossen werden“ betont der Amtstierarzt. Er weist darauf hin, dass das Veterinaeramt wie bisher fuer die Abklaerung von Hundebissen und von Todesfaellen bei Haustieren zur Verfuegung stehe.
„Trotz der festgestellten Tollwutfreiheit kann eine Einschleppung der Tollwut ueber die Wildpopulation oder im Reiseverkehr nicht ausgeschlossen werden“ meint Mueller und empfiehlt deshalb nach wie vor die vorbeugende Schutzimpfung fuer Hunde und Katzen.
Ueber eine Impfung von Menschen entscheide weiterhin der Arzt in Absprache mit dem Patienten. Aerzte koennten sich jederzeit ueber den aktuellen Seuchenstatus des Landkreises informieren, auch am Wochenende und an Sonn- und Feiertagen, sagt Clemens Mueller.
Der Bereitschaftsdienst der amtlichen Tieraerzte fuer den Landkreis Dahme-Spreewald sei bei der Leitstelle Lausitz (Tel.: 0355 / 6320) aktuell hinterlegt.
|