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Eine Wanderung durch Gussow

1. Juli 2003 Auf dem Weg von Senzig oder Bindow nach Gräbendorf liegt Gussow. Man durchquert den Ort auf einer alten Pflasterstraße, rechts und links Häuser, sonst nichts. Wer sich jedoch Zeit nimmt, der wird den Blick weiten und in Gussow Ecken finden, die zum Verweilen einladen.


Beginnen wir unseren Dorfspaziergang am Parkplatz vor dem Friedhof. Was wäre nahe liegender, als über den Friedhof zu gehen? An diesem Ort der Stille lässt es sich gut bei sich selbst ankommen. An der nordöstlichen Ecke des Friedhofes befindet sich eine kleine grüne Pforte im Zaun, der Hinterausgang. Der schmale Weg nach rechts führt über einen Steg zu einer Weide am Wasser. Vor uns liegt der Trübe- oder Dolgensee. Ob mit oder ohne Fernglas – von hier aus lässt sich einiges beobachten. Im breiten Schilfgürtel und auf dem Wasser leben zahlreiche Wasservogelarten: Stockenten, Graugänse, Blessrallen, Höckerschwäne, Rohrsänger. Im See haben die Fischer Reusen aufgestellt. Weiter im Süden ist eine Insel zu erkennen. Der Aushub der Fahrrinne wurde hier aufgeschüttet und mit Pfahlreihen befestigt. Das Anlegen ist verboten und somit ist diese Insel ein nahezu ungestörter Brutplatz für Enten, Gänse und Kiebitze.

Auf dem Rückweg ins Dorf fällt uns links vom Steg üppiger Bewuchs in der Verlandungszone auf. Schilf, Röhricht, Wasserschwertlilien, Wasserampfer, Weiden, zwischendrin ranken sich Hopfen und Wein – mal am Boden entlang, mal bis in die höchsten Spitzen. Urwaldmäßig!

Entweder gehen wir über den Friedhof zurück oder biegen vor dessen Zaun links ab, um wieder zur Bushaltestelle zu gelangen. Daneben fällt uns an der Wand der Verkaufsstelle ein Schmuckstück auf. Von der ortsansässigen Keramikerin Leni Löber-Schamahl wurde 1992 eine Keramik geschaffen, die sowohl einen Überblick über die Umgebung Gussows gibt, als auch einen genauen Ortsplan darstellt. In ihr steckt so viel Liebe zum Detail, und je länger man hinschaut, um so mehr Kleinigkeiten wird man freudig entdecken.

Wir gehen von der Verkaufsstelle geradeaus in die Einbahnstraße, die, von unserer Richtung kommend, für den Verkehr gesperrt ist. Wir passieren die etwas verlassen wirkende Parkanlage, riesige Linden, eine geköpfte Kastanie und überqueren den Landgraben. Nach links biegt die mit alten Tonziegeln gepflasterte Senziger Straße ab. Auf unserem Abstecher zum Kinderbauernhof folgen wir ihr nur wenige Meter und halten uns dann rechts. Das Gehöft Nr. 1 an diesem Feldweg verdient unbedingt Aufmerksamkeit. Hier sehen wir eine sehr schön erhaltene, in traditioneller Bauweise errichtete Zwickelmauer. Der Sockel wurde aus großen Feldsteinblöcken gemauert, die Zwischenräume wurden kunstvoll mit kleinen Steinen ausgefüllt.

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