50 Jahre Kindergarten „Zwergenland“
1. August 1996 1996 wurde der Kindergarten 50 Jahre. Das ist seine Geschichte:
Bevor unser Haus entstand, gab es in Bindow schon eine Kindereinrichtung. Sie war von 1946 bis 1947 in der Ernst-Thälmann-Straße in einer Baracke untergebracht – dort, wo sich heute die Gärtnerei befindet. Als diese wegen Baufälligkeit abgerissen wurde, zog die Einrichtung in den Hirschsprung 15 – in das sogenannte „Froschhaus“. Dort gab es zum ersten Mal warmes Mittagessen. „Tante Dora“ hieß die erste Erzieherin. Das Froschhaus platzte bald aus allen Nähten und es musste etwas Größeres her. Der damalige Bürgermeister, Hans Althaus, ergriff 1949 die Initiative und schaffte mit den damals hier ansässigen Gewerbetreibenden und vielen fleißigen Bindower Bürgern eine Begegnungsstätte, die von allen reichlich genutzt wurde.
Eine Bibliothek, einen Jugend- und Veranstaltungsraum sowie zwei Räume für den Kindergarten beherbergte dieses Haus. Den Eingang zierte eine wunderschöne Sonnenuhr, die leider nach kurzer Zeit einen „Liebhaber“ fand. (Er könnte sich immer noch ehrlich machen. Die Straftat ist längst verjährt.) Nach 1954 wurde die Küche eingerichtet. Die erste Köchin hieß Frau Konjetzko. Für die Sauberkeit in den Räumen war Frau Frida Wieland zuständig. Tante Dora blieb auch der neuen Einrichtung treu bis zum Ende der 1950er Jahre. Abgelöst wurde sie von Frau Funke. Sie blieb nicht lange. Frau Ochmann übernahm dann die Leitung. Die Kinderzahl stieg und stieg. Also musste Hilfe her. Diese kam in Form von Frau Helga Gieske, für zwei Stunden am Tag. Ab 1960 sorgte Frau Jeannette (Janettchen) Maier für das leibliche Wohl. Unter der Obhut von Frau Ochmann wurde 1961 das erste Mal umgebaut. Das Haus wird jetzt nur noch vom Kindergarten genutzt. Die Schwengelpumpe wird durch eine Wasserleitung ersetzt, die Frischluftklosetts durch Innen-WCs. Die Schüsseln zum Waschen hatten ausgedient und wurden durch Porzellanwaschbecken ersetzt. Weiter auf Seite 2»
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