50 Jahre Kindergarten „Zwergenland“ (Fortsetzung)
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Als weiteres gab es nun einen Schlafraum, einen Gruppenraum und einen Mehrzweckraum.
Frau Ochmann hatte leider keine Erzieherinnenausbildung und wurde deshalb von Frau Heinze aus Senzig mit entsprechender Ausbildung abgelöst. Sie blieb ein halbes Jahr. Im August 1962 kam Fräulein Staufenberg nach Bindow.
Im Winter 1962/63 erfror die gesamte neue Wasserinstallation. Von Januar bis März 1963 musste die Einrichtung aus diesem Grunde geschlossen bleiben. Fräulein Staufenberg fing in dieser Zeit in Friedersdorf an zu arbeiten. Am ersten März 1963 wurde die Einrichtung unter Leitung von Frau Bärbel Schumann wiedereröffnet. Der Rest der Belegschaft, Frau Wieland, Frau Gieske und Janettchen blieben dem Kindergarten treu. Janettchen ging 1964 in Rente und Frau Gieske übernahm den Küchenlöffel. Als neue Helferin kam dafür 1970 Frau Gelbrecht.
Anfang der 1970er Jahre entstanden in und um Bindow viele Betriebsferienheime. In der Landwirtschaft gab es den Sommer über viel zu tun. Man benötigte Saisonkräfte und viele Muttis wollten arbeiten. So wurde im Kindergarten von Mai bis Oktober eine zweite Gruppe für die Saisonkinder eingerichtet. Und die Kinderzahl erhöhte sich weiter.
1975 wurde aus dem Schlafraum endgültig ein zweiter Gruppenraum. Eine damals noch junge Mutti, Frau Busse, übernahm die Gruppe und absolvierte ihr Fernstudium als Kindergärtnerin. Frau Paetel wurde als Helferin eingestellt. Aus Altersgründen schied unsere Reinigungskraft, Frau Wieland, 1976 aus. Seit dieser Zeit schwingt Frau Pusch den Staubwedel und was dazu gehört. Frau Busse verließ uns im August 1980 und zog nach Berlin. Dafür zog Frau Elix von Neustrelitz nach Dolgenbrodt und fing bei uns als Gruppenerzieherin an zu arbeiten. Wie das Leben so spielt.
1980 entschied sich die damalige Abteilung Volksbildung beim Rat des Kreises Königs Wusterhausen, aufgrund der steigenden Kinderzahlen und der damals geforderten Norm, 2,5 Quadratmeter Spielfläche für jedes Kind, einen neuen Trakt anzubauen. Von der Planung bis zur Fertigstellung vergingen 21 Monate. Es entstanden ein neuer Gruppenraum (58 Quadratmeter), ein ganz neuer Sanitärtrakt und das Wichtigste: eine große neue Küche. Bis zu diesem Zeitpunkt kochte Frau Gieske auf einem Kohleherd, in einer Küche von elf Quadratmetern. Wirtschaftsräume, die benötigt wurden, kamen ebenfalls dazu und eine Zentralheizung, da wir bis jetzt noch mit Kohleöfen heizen mussten. Im alten Haus hatten wir nun Schlaf- und Gruppenraum für die Kleinen und die Großen nahmen den großen, neuen Gruppenraum in Beschlag. Weiter auf Seite 3»
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