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Samstag, 6. September 2025

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Ein Wochenende in der Gemeinde Heidesee
(Teil I) (Fortsetzung)

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Nur wer mit Boot und Dampfer reist, landet, über Spree und Dahme kommend, in Blossin oder Prieros.
In Friedersdorf beginnt die Reise, weil es uns auf das neue Tempo einstimmt, von 100 Stundenkilometern auf den Trab des Pferdes oder den Schritt des Wanderers. Friedersdorf ist das größte Dorf im Umkreis, und zugleich Zentrum für die umliegenden Gemeinden. Handel, Gesundheitswesen, Verwaltungen sind hier konzentriert. Trotzdem lebt der Ort schon nasch märkischen Maßstäben, sensationslos, spröde, gemächlich. Es gibt zwei Gaststätten, eine Straßenkreuzung, viel Kopfsteinpflaster, kleine Gärten zwischen den Häusern. Nur die Dorfkirche fällt ein wenig aus dem Rahmen: Sie ist zu groß für Friedersdorf. Als die Backsteinkirche 1880 im neugotischen Stil erbaut wurde, sollte sie unbedingt größer sein als die der Nachbargemeinde. Dieser Geltungsdrang hat der Schönheit nicht gut getan. Sehenswert ist aber die prächtige Glasmalerei der Chorfenster. Schon nach einem Gang durch Friedersdorf haben wir die Großstadt vergessen und beginnen allmählich zu verstehen, was Fontane fast schon im Stil unserer Zeit schreibt: „In der Wahrnehmung von dem ewigen Eingereihtsein des Menschen in den Haushalt der Natur liegt der Zauber dieser Einsamkeitsdörfer“.
Doch dann sprengt das kleine Friedersdorf doch noch alle Maßstäbe. Kaum hat man den Ort in Richtung Storkow verlassen, trifft man auf seine größte Attraktion – den Flugplatz.
An Wochentagen kann es passieren, dass man am Flugplatz vorbeiläuft und nichts sieht, als eine große Wiese. Ganz anders ist es an den Wochenenden. Dann steht der Platz voller Maschinen. Flugzeuge landen und starten. Geradezu heiter sehen sie aus, die leichten weißen Segelflugzeuge, und heiter ist die Stimmung der Schaulustigen, die am Rande stehen. Sie schauen den Maschinen nach, die hoch oben ihre einsamen Runden drehen, und jedes Mal, wenn sich der Zeppelin erhebt, ist Aufregung zu spüren. Noch immer scheint etwas von der Erinnerung an den Flug über den Ozean lebendig zu sein, wenn das Luftschiff mittlerweile auch nur noch Reklame fliegt. In der Stadt, mit dem flatternden Spruchband, kennen wir ihn, aber hier, so ganz aus der Nähe... Ganze Nachmittage stehen manche so und staunen. Dann gehen sie zum Kaffee oder zum Eis in das Bistro Moskito. Für den einen oder anderen aber nimmt an so einem Nachmittag ein neues Hobby seinen Anfang, denn natürlich kann man hier auch fliegen lernen! Segelflugzeuge und Ultraleichtflugzeuge stehen bereit. In ein bis zwei Jahren kann man sich ausbilden lassen..

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