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Tag der Offenen Tür

Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Friedersdorf

23. August 2005 (Heidesee Journal / Brandenburg Regional) Am letzten Samstag hatten interessierte Bürger der Gemeinde Heidesee und im besonderen des Ortsteiles Friedersdorf Gelegenheit, einen Blick in das neu gestaltete Depot der Feuerwehr zu werfen, die vorhandene Löschtechnik zu betrachten und sie sogar unter fachmännischer Anleitung einmal selber auszuprobieren. Die Kameraden der Feuerwehr öffneten dazu kurzerhand um 11 Uhr die Tore der Feuerwache in der Lindenstraße und luden ein, sich sowohl das Gebäude, als auch die ausgestellten Geräte, die auf dem nebenan gelegenen Schulhof aufgestellt wurden, anzuschauen.


Gezeigt wurde Historisches neben Aktuellem und Vorführungen von Jugendfeuerwehr und der Einsatzabteilung. In der historischen Abteilung waren Löschfahrzeuge und Löschtechnik aus dem letzten Jahrhundert zu sehen. Vielfach Technik aus DDR-Produktion, aber auch aus der CSSR. Das große Löschfahrzeug, der Tatra war seinerzeit auf dem Flughafen Berlin Schönefeld stationiert und wurde nach dem großen Waldbrand am Autobahndreieck Spreeau 1992 an die Feuerwehr Friedersdorf ausgemustert.

Dort haben die Kameraden aus Friedersdorf diesen in mühevoller Kleinarbeit ohne Unterstützung von Land und Gemeinde wieder flott gemacht. "Der Tatra hat mit seinen 6000 Litern Wasser und 600 Litern Schaummittel bis Ende letzten Jahres gute Dienste geleistet" so der ehemalige Wehrführer Cichy, der in der Veteranenecke die Erklärungen vornahm und dabei nicht vergaß die eine oder andere Anekdote zum Besten zu geben.

Herr Cichy ist quasi mit dem Tatra zusammen am Ende des letzten Jahres in den Feuerwehrruhestand verabschiedet worden. "Die neue Gesetzeslage erlaubt den aktiven Dienst nur bis zum vollendeten 65sten Lebensjahr..." und deshalb musste die Wehrführung in neue, jüngere Hände übergehen.

Neuer Ortswehrführer ist nun der Kamerad Ronny Teßmann, dessen Lebensweg schon seit jeher eng mit der Feuerwehr verbunden ist. Angefangen durch die Prägung seines Vaters Manfred Teßmann, der Jahrzehnte treue Dienste in der Feuerwehr Friedersdorf verbrachte, über die Arbeitsgemeinschaft Junge Brandschutzhelfer, die Feuerwehr und den Aufbau der Jugendfeuerwehr in Friedersdorf, später dann im Amt Friedersdorf, der jetzigen Gemeinde Heidesee, in der er Amtsjugendwart war.

Bei den Vorführungen wurde besonders die Fettexplosion von den Zuschauern gelobt. Kein Wunder: war das doch eine wirklich beeindruckende Feuersäule, die mit einer Wucht aus dem Kochtopf schoss, die mit Silvesterraketen vergleichbar ist. Einige Frauen unter den Zuschauern scherzten zu Ihren Männern: "Kannst Du mal sehen, wie gefährlich Dein Job in der Küche ist" und man vernahm des öfteren das Wort "Gefahrenzulage" im Zusammenhang vom "Haushaltsgeld". Ein Sprecher kommentierte die Vorführungen und erläuterte, warum es zu einer derart heftigen Reaktion kommt. Er gab auch Tipps, wie mit einer derartigen Situation ruhig und besonnen umgegangen wird und welche ungefährlichen Maßnahmen eingeleitet werden können. Eindrucksvoll wurde von der Jugendfeuerwehr im Anschluss daran demonstriert, dass ein schlichter passender Deckel manchmal wesentlich bessere Löscherfolge verzeichnet als Wasser.

Um nach der spannenden und lehrreichen Vorführung aufnahmebereit zu bleiben, wurden auf dem Grill Steaks und Bratwürste bereitet und es gab Getränke sowie Kaffee und Kuchen als kleine Stärkung zwischendurch.

Einzig der recht dürftige Andrang der Friedersdorfer hat den Kameraden der Feuerwehr nicht gefallen. "Wir hätten uns schon ein regeres Interesse der Friedersdorfer an ihrer Feuerwehr, an ihrem ureigensten Schutz gewünscht." so der stellvertretende Ortswehrführer H. Schocke.

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