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KLIMASTRESS

Neuer Pilz macht Brandenburger Bäume krank

16. Oktober 2007 Heidesee Journal Eberswalde - Laut Landesforstanstalt Eberswalde wird zurzeit in bisher nicht gekanntem Umfang das verstärkte Absterben der Triebe bei Kiefern und anderen Nadelbäumen in den heimischen Wäldern beobachtet. Ursache ist ein Kleinpilz, der bisher in Brandenburg keine Rolle spielte. Durch die Häufung von Witterungsextremen und die damit verbundene Schwächung von Bäumen werden diese zunehmend von holzersetzenden Pilzen und weiteren wärmeliebenden Krankheitserregern befallen. Die aktuelle Schadsituation zeigt, dass weiter alles getan werden muss, um das Ökosystem Wald durch eine nachhaltige Nutzung zu stabilisieren.


Bislang verursachte der Kleinpilz Sphaeropsis sapinea nur in subtropischen und tropischen Klimagebieten Triebsterben, Wipfeldürre und Rindenschäden an Nadelbäumen. Infolge der meist warmen Sommer nach 1990 und insbesondere wegen der hohen Feuchtigkeit des vergangenen Sommers breitet sich dieser Krankheitserreger nun auch im Land Brandenburg vermehrt aus.

Bemerkenswert ist, dass der unscheinbare und weltweit verbreitete Pilz längere Zeit im Rindengewebe lebender Kiefern vorkommen kann, ohne erkennbare Schäden hervorzurufen. Erst nach einer Beeinträchtigung der Bäume durch Wassermangel, überdurchschnittliche Temperaturen oder extrem milde Winter vermag der Pilz schädigende Eigenschaften anzunehmen und das Triebsterben auszulösen. Die Infektion tritt vor allem bei durch Wassermangel geschwächten Bäumen auf. Auch Rindenverletzungen können begünstigend wirken, zum Beispiel nach Hagelschlag.

Eine Prognose zur künftigen Ausbreitung ist derzeit nicht möglich. Mehrere Institutionen, darunter die TU Wien und die Biologische Bundesanstalt Braunschweig, haben sich daher der weiteren Erforschung des Triebsterbens angenommen.

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