Nur wenige gehen zur Kommunalwahl in Brandenburg
26. Oktober 2003 Bei der Kommunalwahl in Brandenburg hat sich am Sonntagmittag die erwartet geringe Beteiligung abgezeichnet.
Nach Angaben des Landeswahlleiters hatten bis 14.00 Uhr erst rund 25 Prozent der rund 2,1 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Bei der Kommunalwahl 1998 hatte die Beteiligung bei 77,9 Prozent gelegen, allerdings war dieser für Kommunalwahlen hohe Wert auch darauf zurückzuführen, dass am selben Tag der Bundestag neu gewählt wurde.
Die Wahl in Brandenburg ist bundesweit die letzte in diesem Jahr und gilt als Stimmungstest auch für die Bundespolitik. Wahlforscher hatten es angesichts der niedrigen Umfragewerte für die SPD wegen der Sozialreformvorhaben daher als fraglich bezeichnet, dass die Sozialdemokraten landesweit ihre Stellung als stärkste Kraft in den Kommunen verteidigen könnten. 1998 hatte die SPD im Landesdurchschnitt noch 38,9 Prozent der Stimmen erhalten. Zweite Kraft war damals die PDS mit 21,62 Prozent vor der CDU mit 21,42 Prozent geworden. Die CDU hat sich ein Ergebnis von \"30 plus x\" Prozent zum Ziel gesetzt.
Wegen des komplizierten Auszählungsverfahrens wird nicht vor Montagabend mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gerechnet. Reuters
|