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Die Störche sind wieder da

Adebar könnte auch Wappenvogel sein

14. April 2004 Zur den Attraktionen in Brandenburg (und das nicht nur im Stochendorf Linum) gehören die jährlich wiederkehrenden Störche. 2003 wurden in Linum bis zu 13 Storchenpaare gezählt. Aus 11 erfolgreichen Bruten verließen insgesamt 26 Jungvögel die Nester. Ihre Nahrung finden die Störche in den Wiesen und Weiden, auf den Feldern und in Teichen.


Bei Linum wurde befindet sich übrigens neben der großen Anzahl von Storchennestern auch der größte Kranichrastplatz Brandenburgs. Bis zu 30.000 Kraniche, auch Gänse und andere Zugvögel, haben hier schon Rast eingelegt, bevor sie den Weiterflug in die Überwinterungsgebiete fortsetzten.

Störche in Brandenburg

Wär’s nicht schon der rote Adler (den es ja in der Natur eigentlich gar nicht gibt), der Weißstorch (Ciconia ciconia) hätte durchaus auch das Zeug zum brandenburgischen Wappenvogel: Mehr als 1.300 Brutpaare werden in Brandenburg pro Jahr gesichtet (2002 exakt 1.369). Seit zehn Jahren wird bei der Storchenpopulation ein positiver Trend beobachtet, der auf hohem Niveau stagniert. 2003 war allerdings kein Storchenjahr in Brandenburg: Nur 1.318 Brutpaare fanden nach verspäteter Ankunft den Weg in die Mark. Nach Schätzungen dürfte der Brandenburger Bestand in den 50er bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts bei 800 bis 950 Brutpaaren gelegen haben.

Pro Brutpaar werden jährlich im Durchschnitt zwei Jungvögel flügge. Für die Ornithologen erscheint dies ausreichend, um die heimische Population aus eigener Kraft zu erhalten.

Besonders häufig sind Weißstörche in Flussniederungen anzutreffen – in Brandenburg an Elbe, Havel, Spree und Oder sowie an der Elster mit ihren Überschwemmungsflächen und Altarmen, außerdem in den größtenteils meliorierten märkischen Luchen wie dem Havelländischen Luch, dem Rhinluch, dem Oderbruch, dem Randow-Welse-Bruch und der Nuthe-Nieplitz-Notte-Niederung. Größere Waldgebiete, trockene Sanderflächen sowie industrialisierte Landschaften werden gemieden.

Leitungen fordern Opfer

Noch ist der Weißstorch in Brandenburg als gefährdet und in Berlin als vom Aussterben bedroht eingestuft. Gründe dafür sind der Verlust an Nahrungsflächen und der Einsatz von Bioziden. Häufige Todesursache bei den Großvögeln ist auch die Verdrahtung der Landschaft. Die meisten Leitungsopfer sterben an der Stromwirkung. Eine wichtige Schutzmaßnahme ist deshalb die Umrüstung besonders gefährlicher Masttypen im Umfeld der Horste und in Nahrungsgebieten sowie der (unbürokratische) Rückbau nicht mehr benötigter (Strom)Leitungen. Nach Statitiken ist mit jährlich einhundert Verlusten durch Energiefreileitungen zu rechnen. Bedeutsam sind weiterhin die Jungvögel-Verluste durch Bindegarn, das als Nestmaterial eingetragen wird. Hier wurden z.B. 1999 allein 93 Fälle gezählt.

Das Nahrungsangebot (Amphibien) für Weißstörche wird auf den vom Land Brandenburg finanzierten Vertragsnaturschutzflächen durch hohe Wasserhaltung im Frühjahr und Frühsommer unterstützt. Dort sind auch die landesweit höchsten Brutbestände zu beobachten.

Bestandszählung und Horstbetreuung

Auf die Altkreise bezogen, sind für den Storch in Brandenburg 40 ehrenamtliche NABU-Kreisbetreuer tätig. Der Storch ist der Wappenvogel des Naturschutzbundes.

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