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Stachelritter suchen Naturgärten

18. Oktober 2004 (Heideese Aktuell) Eine kleine Barmherzigkeit bedeutet für Manche mitunter nicht wenig. Bei Igeln kann sie bisweilen über Leben oder Tod entscheiden. Dabei ist Hilfe so einfach.

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Besonders gefährdet sind Igel, die deutlich weniger als fünfhundert Gramm wiegen oder krank sind. Ob ein Igel krank ist, erkennt man meist schon daran, dass das nachtaktive Tier tagsüber durch den Garten streift. Wer glaubt, dass Hilfe angezeigt ist, setzt sich am besten mit einer Igel-Station in Verbindung oder ruft beim Haus des Waldes an, Telefon 033763-64444.

Pflege in den eigenen vier Wänden

Wer den Stachelfreund selbst pflegen oder bei sich überwintern lassen möchten, sollte unbedingt einige Ratschläge beherzigen: Als erstes geht es zum Tierarzt, um den Igel von möglicherweise vorhandenen Zecken und Läusen zu befreien. Gute Tierärzte verlangen für die Behandlung kein Honorar.
Anschließend baut man eine Igel-Wohnung: eine eine große Kiste, nicht kleiner als zwei Quadratmeter in der Grundfläche und mindestens einen halben Meter hoch. Auf den Boden legt man Zeitungen und wechselt sie täglich. Eine kleinere Schachtel, etwa ein Schuhkarton mit einem Einschlupfloch von zehn mal zehn Zentimetern, wird als Schlafhäuschen ins Gehege gestellt. Man füllt es mit zerknülltem Zeitungspapier. Ungeeignet sind: Heu, Laub, Torf und Katzenstreu. Solange das Igelchen krank ist, sollte die Igel-Wohnung in einem warmen Raum stehen.

Igels Speisekarte

Zu fressen gibt man dem Stacheltier Katzenfutter aus der Dose, zur Abwechslung ungewürzt angebratenes Hackfleisch oder Rühr- oder gekochtes Ei, vermischt mit Igel-Trockenfutter aus dem Tierladen oder Haferflocken. Alternativ kann Katzen-Trockenfutter gegeben werden.

Beim Trockenfutter achtet man darauf, dass reichlich Wasser zur Verfügung steht. Zwei bis drei Mal die Woche kann man je bis zu zehn Mehlwürmer beigeben. Das ist eine natürliche Nahrung und verlangt dem Igel keine Umstellung ab. Aber: Würmer nie als Hauptnahrung geben. Die Ernährung wäre sonst zu einseitig. Sie könnte eine Lähmung verursachen.

Der Pflege-Igel wird nur ein Mal abends gefüttert. Er bekommt so viel Nahrung, wie in einen Joghurtbecher passt. Auf keinen Fall rohes Fleisch, rohe Eier und Milch geben. Der Schützling könnte daran qualvoll sterben. Auch Hundenahrung steht auf der Verbotsliste.

Überwintern – ganz einfach

Geht es nicht ums gesund pflegen, sondern ums Überwintern, muss das Gehege in einem kalten Raum stehen. Ist der Igel eingeschlafen, stellt man ihm nur noch Wasser und etwas Trockenfutter als Notration bereit. Auch während des Winterschlafs sollte man täglich ein Auge auf den Igel werfen, jedoch ohne ihn aufzuwecken oder zu stören. Nach dem Winterschlaf füttert man den Igel noch eine Weile und setzt ihn spätestens Mitte Mai wieder aus. Am besten an die Stelle, an der man ihn zuvor gefunden hat.

Lebensräume schaffen

Wer den nützlichen Gartenfreund, zumal den größeren, in der freien Natur überwintern helfen will, hat es einfach.

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