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NATURNAHE GäRTEN SIND DER BESTE IGELSCHUTZ

Igelhilfe im Herbst - So machen Sie es richtig

15. September 2007 Heidesee Journal / Brandenburg Regional Potsdam. Im Herbst fragen sich viele Menschen beim Anblick eines Igels, ob das Stacheltier wohl lebend über den Winter kommen wird.

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Während Alt-Igel ab Mitte Oktober bereits mit dem Bau ihres Winternestes beginnen, sind Jung-Igel noch bis in den November unterwegs, um sich Fettreserven anzufressen. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten sind sie auch tagsüber aktiv.

Doch im nahrungsarmen Spätherbst finden die jungen Igel auch in einem naturnahen Garten nicht immer genügend Regenwürmer, Schmetterlings-Larven oder Schnecken. Hier rät der NABU Brandenburg, durch Zufüttern die Jungtiere zu unterstützen. Da hilft ein abendliches Schälchen Katzen- oder Hundefutter die hungrigen Bäuche zu füllen.

Bringen Jung-Igel Mitte November weniger als 500 Gramm auf die Waage, sind sie als hilfsbedürftig einzustufen. Aufnehmen sollte man einen Igel nur, wenn er auffallend unterernährt oder krank erscheint. Auf jeden Fall sollte man einen Pflegling einem Tierarzt oder einer Igelstation vorstellen. Wird dort festgestellt, dass der Igel keiner menschlichen Hilfe bedarf, so muss er unverzüglich wieder am Fundort freigelassen werden, denn gesunde, kräftige Igel überleben den Winter ohne menschliche Hilfe. Dagegen haben im Haus überwinterte Igel im Frühjahr erhebliche Anpassungsschwierigkeiten, wenn sie wieder in die Natur entlassen werden.

Ihre Winterquartiere suchen Igel erst bei Temperaturen um null Grad auf. Ist es milder, ist es ganz normal, Igel auch noch im November oder schon wieder im Februar im Garten anzutreffen. Für den Zeitpunkt des Winterschlafs ist nicht der Monat entscheidend, sondern die Außentemperatur. Bei den zunehmend milden Wintern falle der Winterschlaf des Igels schon einmal relativ kurz aus. Bei Schlechtwetter-Perioden nutzen Igel ihre Quartiere allerdings auch bis in den April und Mai.

Wer einen Garten hat, kann Igeln am besten über den Winter helfen, indem er den Garten igelfreundlich herrichtet. Ein naturnah gestalteter Garten mit Hecken, Teichen, Obstbäumen, Steinmauern oder Wiesen bietet dem Igel ganzjährig einen Lebensraum. Der Verzicht auf Mineraldünger und chemische Bekämpfungsmittel sowie eine Bepflanzung mit heimischen Gewächsen sorgen dafür, dass das Stacheltier einen reich gedeckten Tisch vorfindet.

Das ideale Winterquartier besteht aus einem Haufen totem Holz, Reisig und Laub. Der NABU empfiehlt, die häufig üblichen herbstlichen Aufräumaktionen in Gärten daher auf das Frühjahr zu verschieben. Neben natürlichen Unterschlupf-Möglichkeiten könne man zusätzlich ein Igelhäuschen aufstellen.

Wer mehr über Igel erfahren möchte, kann die 20seitige Broschüre „Der Igel – Pflegefall oder Outdoorprofi?“ unter Einsendung von 6 Briefmarken a 55 Cent beim NABU Brandenburg, Lindenstraße 34, 14467 Potsdam. Wer beabsichtigt, selbst einen Igel bei sich aufzunehmen, kann darüber hinaus ein „Anleitung zur Überwinterung von Jung-Igel“ anfordern.

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