Stachelritter suchen Naturgärten (Fortsetzung)
« Zurück zu Seite 1
Er kann sein verantwortliches Handeln allein durch Verzicht erreichen: Kein Gift streuen oder spritzen, kein Schneckenkorn ausbringen und keinen Kunstdünger streuen. Stattdessen: Kostenlose Alternativen wie Komposterde oder Rindenmulch verwenden.
Ferner: Vorhandene Unterschlüpfe im Garten belassen. Igel bevorzugen dichte Hecken, Gebüsche, Reisig-, Laub- und Komposthaufen sowie Hohlräume unter Holzstapeln, Schuppen, Treppen, Steinhaufen und alten Baumwurzeln. Entdeckt man bei Gartenarbeiten ein Igelnest – womöglich mit Jungen darin – sollte es umgehend wieder abgedeckt und vor weiteren Störungen geschützt werden. Vor allem vor dem Igel-Feind Nummer eins: dem Hund.
Des weiteren: Einen Teil des Gartens natürlich belassen. Grund: Blühende und aussamende Gräser locken Insekten an und setzen die Nahrungskette für den Igel in Gang. Deshalb sollte mindestens an den Gartenrändern sowie unter Gebüsch und Hecken nicht gemäht werden.
Wer neben all' den einfach zu bewerkstelligenden Unterlassungen – Verzicht auf Gift, Kunstdünger und übereifriges Mähen – eine Wasserstelle einrichtet, vielleicht sogar einen Gartenteich mit flach auslaufendem Uferbereich anlegt, trägt dazu bei, dass die Igel im nächsten Jahr von ganz allein durch den Winter kommen können.
Einen großen Beitrag leistet auch, wer mit seinem Auto in den Abend- und Nachstunden langsamer fährt. Und somit den kleinen Stacheltieren eine Chance gibt.
|