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GASBRAND

Feuerwehren proben den Ernstfall

21. Oktober 2005 (Heidesee Journal / Brandenburg Regional) Am späten Mittwoch Nachmittag, die Sonne schickte sich an, die Nacht einzuläuten, fanden sich die Feuerwehren der einzelnen Ortsteile der Gemeinde Heidesee auf dem Gelände der Firma Tepe in der Berliner Straße im Heidesee-Ortsteil Friedersdorf ein um den richtigen Umgang mit Gasbränden zu üben.

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Geladen hierzu hatten die EWE und die Firma Tepe. Neben vielen Schaulustigen waren mehr als 75 Kameraden der Feuerwehr der Gemeinde Heidesee und weitere 10 Kameraden aus der befreundeten Feuerwehr Zeuthen, Löschzug Miersdorf, Gemeindebrandmeister Diermann, Ortsbürgermeister Schinz und der Bürgermeister der Gemeinde Heidesee Herr Nimtz erschienen, um den Ausführungen von Herrn Schaepe (EWE) über das Erdgas und seine spezifischen Gefahren zu folgen und natürlich das gehörte auch am handfesten praktischen Beispiel selbst zu erproben.

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Die teilweise äußerst imposanten Flammen-Fontänen wurden auf einem extra dafür präparierten Sandgelände vor den Werktoren erzeugt. Hier hatten die Veranstalter drei verschiedene Möglichkeiten eines Gasbrandes simuliert: eine Gasfontäne, einen Kopflochbrand und einen Flächenbrand. Ein Mitarbeiter der EWE entzündete mit einer an eine lange Stange montierten Fackel die einzelnen Brände und die Feuerwehrmänner und-frauen gaben Ihr bestes um die Flammen zu löschen. Jeder durfte es mehrmals versuchen. Egal was die Männer und Frauen der Wehren versuchten, "...mit den üblichen Löschmitteln wie Wasser und Schaum ist es extrem schwer, wenn nicht unmöglich einen Gasbrand zu löschen..." so Gunter Schaepe, zuständiger Gasingenieur bei der EWE; "...auch wenn die Kameraden hier den Flächenbrand mit Schaum ausbekommen haben, was ich vorher auch noch nicht erlebt hatte und auch jetzt noch immer nicht wirklich glauben kann."

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Als wirklich effektiv stellten sich die nach unzähligen Fehlversuchen endlich eingesetzten Pulverlöscher heraus. Mit denen war es fast kein Problem mehr einen Gasbrand zu löschen. Aber es kommt hier auf die richtige Löschtaktik an erläutert Schaepe: "Setzen Sie alle Löscher gleichzeitig ein, schneiden Sie die Flamme ab und achten Sie darauf, das auch bereits gelöschte Areale nicht wieder durchzünden." und zum genaueren Verständnis erklärt er weiter warum: Erdgas, das im Unterschied zu Flüssiggas leicher als Luft ist, lässt sich deshalb auch schwerer löschen, da es einfach durch das Wasser oder den Schaum nach oben steigt.

Weder die EWE, noch die Firma Tepe sind gesetzlich dazu verpflichtet diese Gasübungen in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Die letzte Übung dieser Art in Friedersdorf war im Jahre 1999 und die nächste wird ganz sicher folgen. Es werden aber in jedem Jahr mehrere solcher Übungen in den verschiedenen Landkreisen im Versorgungsgebiet der EWE durchgeführt, um die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren und der EWE zu verbessern, sich kennenzulernen und die Hemmung vor dem nicht sichtbaren Gas zu verlieren. "Schließlich trifft man sich im Einsatzfall immer wieder und dann ist es immer besser wenn man sich persönlich und natürlich die genauen Gefahren des Gases bereits kennt." so Schaepe. Er appellierte auch noch einmal an die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, sich bei fauligem Gasgeruch oder einem Gasunfall sofort an das ständig besetzte EWE-Nottelefon oder die Rettungsleitstelle zu wenden. Der Einsatz der EWE Not-Helfer ist kostenlos und kann Leben retten.

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