Aus einem Euro vier machen
30. Oktober 2006 Potsdam - Heidesee Journal 41 zum Teil großräumige Vorhaben hat der Naturschutzfonds Brandenburg in diesem Jahr bislang gefördert. Die Fonds-Mittel, die aus Geldern für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen bei Landschaftseingriffen stammen, werden mit EU-Mitteln, Bundes- oder Landesgeld ergänzt. So konnten 2006 bislang mit rund einer Million Euro aus dem Naturschutzfonds Ökologie-Projekte in einem Umfang von 4 Millionen Euro umgesetzt werden.
Bei der Projektförderung trägt der Naturschutzfonds dafür Sorge, dass Gelder wieder in jene Landkreise zurückfließen, aus denen sie als Ersatzzahlungen für Eingriffe in Natur und Landschaft an das Land entrichtet und an den Fonds weitergeleitet wurden.
Für die Mittelverwendung durch den Naturschutzfonds sind das brandenburgische Naturschutzgesetz sowie die Satzung und die Förderrichtlinie der Stiftung die Grundlagen. Die Gelder dienen ausnahmslos der Förderung oder der Durchführung von Natur- und Landschaftsschutzmaßnahmen, dem Aufbau von Flächenpools und der Sicherung von Biotopen.
So hat der Naturschutzfonds Brandenburg mit 12.500 Euro die Sanierung eines Kleingewässers bei Garz durch die Gemeinde Plattenburg im Landkreis Prignitz gefördert.
Weiterhin stellte die Landesstiftung im März 65.000 Euro für ein EU-Life Projekt der AGENA e.V. aus Linum bereit. Die geplanten Maßnahmen in Höhe von insgesamt 860.000 Euro dienen dem Amphibienschutz und erstrecken sich auf die Landkreise Uckermark, Ostprignitz-Ruppin, Märkisch-Oderland und Barnim.
Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz gingen von 1995 bis Ende 2005 insgesamt knapp zwei Millionen Euro als Ersatzzahlungen beim Naturschutzfonds ein. Rund 1,7 Millionen Euro davon sind bisher als Projektmittel wieder in den Landkreis zurückgeflossen. Der finanzielle Gesamtumfang der damit realisierten Naturschutzprojekte betrug mehr als 2,8 Millionen Euro.
Brandenburgweit hat der Naturschutzfonds in dieser Zeit annähernd 19 Millionen Euro an Fördermitteln weitergegeben. Dadurch wurden Naturschutzprojekte mit einem Finanzumfang von etwa 46 Millionen Euro verwirklicht.
|