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Jungbrunnen für alte Eichen

27. Juni 2007 Heidesee Journal Potsdam – Durch Klimaschwankungen und ökologische Einflüsse sind die Bestände von Eichen in den Waldgebieten Brandenburgs vielfältigen Stresssituationen ausgesetzt. Sie reagieren mit deutlichen Vitalitätsverlusten. Laut Waldzustandsbericht des Landes Brandenburg für das Jahr 2006 sind die Prozente der Kronenverlichtung bei den Eichen zwar seit dem Tiefpunkt des Jahres 2004 als Folge des extremen Trockenjahres 2003 von fast 30 auf unter 25 Prozent gesunken, jedoch sind die Eichen damit immer noch die schlechteste Baumartengruppe. Diese Entwicklung betrifft insbesondere sehr alte Bäume.


Die meisten unserer heimischen Pflanzen können mit Pilzen eine Lebensgemeinschaft (Symbiose) eingehen, die als Mykorrhiza bezeichnet wird. Dies ermöglicht den Bäumen eine bessere Nährstoff-Aufnahme. Es ist nachgewiesen, dass Eichen mit wenig ausgebildeter Mykorrhiza einen wesentlich schlechteren Gesamtstatus aufweisen.

Versuche an alten Olivenbäumen in Spanien zeigten, dass diese Bäume nach der Behandlung mit einem Mykorrhizapräparat wieder zu neuen Leben erwachten. Die Landesforstverwaltung Brandenburg entschloss sich, erste Versuche mit solchen Präparaten in Deutschland zu machen. In der Schorfheide, die bekannt ist für ihr schönen Alteichen, wurden im Revier Hubertusstock mehrere 300 bis 400 Jahre alte Eichen ausgewählt und im Frühjahr 2006 mit einem entsprechenden Mykorrhiza-Präparat gemeinsam mit dem Hersteller aus Bitterfeld behandelt. Das Mittel wurde unmittelbar an den Wurzeln in den Boden gebracht.

In diesem Frühjahr zeigte sich bei fast allen behandelten Eichen eine Verbesserung der Vitalität. Augenscheinlichstes Ergebnis ist der Rückgang der Kronenverlichtung um eine Stufe. Auch die Veränderung der Blattfärbung ist erkennbar.

Noch stehen verschieden Untersuchungen zur Wirkung des Mittels aus. Doch schon jetzt kann Hoffnung für die wunderschönen Eichen der Schorfheide keimen.

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