Wanderung rund um den Wolziger See (Fortsetzung)
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Es ist ein Rasenplatz, der mit Unterstützung von Lottomitteln 1955/56 angelegt wurde und heute vorwiegend der SG „Union“ Wolzig als Fußballplatz dient. Rechts weist ein Wegweiser zum Badestrand. Ich gehe die 100 m zum Ufer des Wolziger Sees. Ein schöner, sandiger Badestrand zeigt sich mir und gibt mir den Blick über die Weite des Wolziger Sees frei. Ich befinde mich hier an einem Badestrand, der mir besonders für kleinere Kinder geeignet erscheint. Dicht neben dem Badestrand befindet sich eine Hafeneinfahrt, die zum erbaggerten Hafen des Ferienobjektes des BKW (Braunkohlenwerk) Cottbus führt. Der See weist an seiner nordöstlichen Uferseite zwischen Wolzig und Kolberg einen kompakten Rohrgürtel auf. Mein Weg wird am Ufer entlang durch die Hafeneinfahrt unterbrochen. Ich muß um das große Ferienobjekt des BKW Cottbus herumgehen. Dieses Ferienobjekt ist modern und großzügig ausgestattet worden. In ihm können größere Veranstaltungen, auch internationale Tagungen stattfinden.
Nun durchlaufe ich einen von Rubinien tunnelartig gebildeten Weg bis zur Wegkreuzung, deren Markierung mir den Weg nach Görsdorf weist. An dieser Kreuzung fällt mir eine Kiefer auf, die in ihrer Krone eine Besonderheit aufweist, und zwar ein undurchsichtiges Nadelgeflecht. Es handelt sich um eine Baumkrankheit, die in der Förstersprache als Hexenbesen bekannt ist.
Ich laufe auf dem Weg weiter, der nach Görsdorf führt. Links liegt die geschiebereiche Klein Schauener Höhe, die landwirtschaftlich genutzt wird. Ist von mir die asphaltierte Straße, die Storkow mit Kolberg verbindet, erreicht, müßte ich ihr rechtsabbiegend nach Kolberg folgen. Ich gehe aber einmal nach Görsdorf hinein, um mir die malerische, unter Denkmalschutz stehende Kirche anzusehen. Auffallend an ihr ist das aus Feldsteinen der Feldmark errichtete Mauerwerk mit dem aufgesetzten Fachwerkturm. In ihrem Inneren befindet sich ein Wandgemälde aus dem 15. Jahrhundert.
Nun zurück zur Chaussee nach Kolberg. Habe ich die Brücke des Görsdorfer Fließes passiert (das schnellfließende Fließ entwässert den Großen Schauener See und Kutzingsee zum Wolziger See), komme ich hinter dem Betriebsferienheim des VEB Berliner Nahrungsmittelwerke „Aktivist“ an den Wolziger See heran. Bänke laden dort zum Ausruhen ein. Die Wiesen, die an den See und bis Kolberg herangrenzen, sind nicht begehbar. Links meines Weges nach Kolberg sehe ich Binnendünen und die Stauchmoräne Kolberg (90 m über NN).
In Kolberg (etwa 330 Einwohner), ein ausgeprägter Dorfplatz ist nicht erkennbar, zeigt ein Wegweiser zur Gaststätte „Strandkasino“, die neben dem Kolberger Zeltplatz (D/62) liegt. Von hier, den Durst gestillt, gehe ich am Ufer entlang zum Kolberger Badestrand und weiter (am Ufer entlang) zur Blossiner Brücke, die den Storkower Kanal überspannt.
Zwischen Kolberg und Blossin fallen mir entwässerte Wiesen mit ihren Grabensystemen auf. Es handelt sich hier um ehemalige versumpfte Flächen, die für die Landwirtschaft nutzbar gemacht wurden. Habe ich die Blossiner Brücke überquert, sehe ich links den kleinen Küchensee liegen. Weiter auf Seite 3»
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