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Wanderung rund um den Wolziger See

1. Januar 1986 Der nachstehende Text stammt vom langjährigen Wolziger Ortschronisten Gerd Tschechne. Er erschien 1986 in der Broschüre „Wolzig und seine Umgebung“. Heidesee Aktuell druckt ihn mit freundlicher Genehmigung des Autors ab.


Länge des Weges: 12 km
Wegmarkierung: Keine. Wanderung erfolgt auf öffentlichen Wegen, die an Wegkreuzungen bzw. Weggabelungen Wegweiser zu den nächstliegenden, anzuwandernden Dörfern aufweisen.
Ausgangspunkt der Wanderung: Es handelt sich um eine Rundumwanderung, so daß der Ort des Wanderbeginns selbst gewählt werden kann. Meine Wanderung beginnt am Dorfplatz in Wolzig und führt über Görsdorf, Kolberg und Blossin zurück nach Wolzig.

Der Dorfplatz in Wolzig ist der Mittelpunkt des ursprünglich alten Dorfes. Die fast runde Dorfplattform, mit den im Kreis zugeordneten Grundstücken, läßt erkennen, daß man das Dorf als „Rundling“ bezeichnen kann. Es ist somit typisch für eine ehemalige slawische Siedlung. Der Ortsname Wolzig ist slawischen Ursprungs und wird so gedeutet:

1. „vol“ = Ochs - Ort, wo man Ochsen hält. 2. „vol“ oder „vol“ = Familiennamen - Ort eines vol oder val (vielleicht Sippenältester oder Dorfrichter). 3. „walsa“ = Erle - Erlenort.

Heute ist der Dorfplatz ein gepflegter Rasenplatz mit Blumenrabatten und Springbrunnen, umgeben von alten Kastanien-, Ahorn- und Lindenbäumen. Inmitten steht ein Mahnmal zum Gedenken an alle, die in zwei Weltkriegen imperialistischen Größenwahnsinns ihr Leben ließen.

In Wolzig dominierte immer die Landwirtschaft. Noch heute fallen die massigen Steinpfeiler der Toreinfahrten mit ihren großen Toren auf, hinter denen sich die Höfe der ehemaligen Einzelbauern befinden. Die Hofanlagen mit den Stallungen und Scheunen zeugen noch von einer einst individuell betriebenen Landwirtschaft. Gegenwärtig werden nur noch vereinzelt und das vorübergehend, die Stallungen und Scheunen von den beiden LPG'n in Friedersdorf (Pflanzen- und Tierproduktion), zu denen auch die Wolziger Bauern gehören, genutzt.

Am Dorfplatz liegt die Klubgaststätte „Zum grünen Baum“ mit ihrem reichhaltigen Speisenangebot. Eine kleine Eisdiele fordert zum Eisschleckern auf. Meine Wanderung führt ein Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Wolzig vorüber. Im Holzturm des Gerätehauses werden nach dem Einsatz der Feuerwehr die nassen Schläuche getrocknet. Linkerhand, etwas im Hintergrund, sehe ich das über einhundert Jahre alte modernisierte Schulhaus mit seinem gut sichtbaren Feldsteinfundament. In der ehemaligen Schulklasse befindet sich die Gemeindebibliothek. Unterrichtet wird in dem Schulgebäude nicht mehr. Die Wolziger Schulkinder werden mit einem Bus zur polytechnischen Oberschule nach Friedersdorf gefahren.

Links des Weges sehe ich dann bald einen Sportplatz.

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